Der Zaun

Seit 2 ½ Jahren sind wir nun unterwegs. Viele Grenzen haben wir in dieser Zeit überschritten und viel Menschen getroffen, denen es nicht möglich ist von einem Land in das andere zu wechseln. Auch wenn es manchmal für uns nicht einfach war und ist in und aus einem Land und wieder ins Nächste zu kommen – oft dauert es Stunden an Stempel und Papier – so konnten wir bis jetzt doch dorthin wohin wir wollten.


So geht es nicht allen Menschen und das näher als gedacht. Selbst wenn wir es von Innen (Europa) nicht sehen, so gibt es ein Außen, das diese Bewegungsfreiheit nicht hat. Da wir viel Zeit im Außen verbringen, sehen und erleben wir manches anders als es von Medien einseitig transportiert wird. Wir in Europa leben mittlerweile wie in einem Käfig ohne es zu merken. Wenn man die Zäune sieht die um uns gebaut werden, ob in Bulgarien, in Griechenland, in Italien und hier im Hafen von Marokko – von der EU errichtet, stellt sich die Frage, wovor schützen wir uns, wovor fürchten wir uns und was halten wir von uns fern. Manchmal bleibt der Eindruck es genügt schon die Andersartigkeit oder das sehen der Armut vor der wir uns schützen wollen. Die Bilder der Menschen hinter, auf und vor den Zäunen die wir gesehen und getroffen haben, gejagt von Polizisten auf Mopeds wie räudige Hunde, werden wir nie mehr vergessen. Da schämten wir uns, aus diesem Europa zu sein.



Mehr über eine Welt die es auch noch gibt und die ganz nah ist


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Willi und Eva


23. Dezember 2014


Menschen auf der anderen Seite des Zauns